Fernseher, Tablet & Smartphone und die Wirkung auf Kinderaugen
So sieht der durchschnittliche Tag der heutigen “Digital Natives” der Generation Z Kinder und Jugendliche aus: Zwei Stunden Fernsehen, in der Schule an PCs und Tablets arbeiten, online Hausaufgaben machen – und zwischen all dem das Smartphone checken. Für langes Verweilen im Freien bleibt tagsüber fast keine Zeit.
Die Folgen sind verheerend: Der Nahsichtmodus von jungen Augen fördert die Kurzsichtigkeit durch das “Starren” auf Bildschirme und Displays. Und das erklärt sich unter anderem so: Wenn Sie sich auf einen Punkt konzentrieren, blinzeln Sie nur ein- oder zweimal pro Minute, anstatt mindestens zehn Mal. Das Ergebnis sind trockene Augen. Das Fehlen eines Tränenfilms auf der Augenoberfläche ist eine Ursache für Krankheitserreger. Dies kann vonInfektionen bis zu Schäden an Bindehaut und Hornhaut führt.
Tipps zum Umgang mit digitalem Sehstress bei Kindern und Jugendlichen
- Der Leseabstand mit PC, Tablet und Smartphone beträgt 30 bis 40 cm – also nicht direkt vor die Nase legen
- Mal eine Bildschirmpause machen. Bleiben Verbringen Sie am besten zwei Stunden am Tag draußen – das ist nicht nur gut für die Augen, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden
- Reinigen Sie den Bildschirm und den Monitor
- Schauen Sie wenn möglich nicht im Dunkeln auf den hellen Bildschirm und den Monitor
- Fernseh- und Computerzeiten sollen möglichst eingeschränkt werden. Eine Handypause bei den Mahlzeiten tut klein und groß gut
- Bei Problemen mit dem Sehen Augenarzt oder Augenoptiker konsultieren
- Fehlsichtigkeiten mit Brille oder Kontaktlinsen richtig und vor allem rechtzeitig korrigieren
- Nutzen Sie die Möglichkeit zur Myopieprävention: Brille, Ortho-K, Relax-Kontaktlinsen
3D-Effekte und virtuelle Realität (VR) 3D und Virtual Reality stellen neue Anforderungen an das Sehen von Kindern und Jugendlichen. Die beiden Augen nehmen unterschiedliche Bilder der Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln auf. Das Gehirn kombiniert visuelle Eindrücke so, dass es Objekte im Raum und in der Ferne wahrnimmt. Allerdings müssen die Augen und das Gehirn von Kindern erst lernen, dreidimensional zu sehen.Diese Entwicklung ist etwa mit dem zehnten Lebensjahre abgeschlossen.
Mit Hilfe einer speziellen 3D-Brille sieht jedes Auge eines dieser Bilder, aus diesen beiden Bildern generiert das Gehirn ein 3D-Bild. Durch dieses künstliche 3D-Sehen werden die Augen getäuscht: Sie fokussieren auf Bildschirm, Fernseher oder Monitor, fixieren aber Objekte, die vor oder hinter ihnen sein sollten. 3D-Effekte: Diese Sehstörungen können bei Kindern und Jugendlichen auftreten.
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zum Thema Myopieprävention.